Osteoporosebehandlung
Die Osteoporose - umgangssprachlich spricht man auch vom „Knochenschwund"- ist eine Volkskrankheit, von der vor allem Frauen und Männer im höheren Lebensalter betroffen sind. Es kommt zu einer Verminderung der Knochensubstanz und einer Zerstörung der Knochenfeinstruktur. Der Knochen wird porös und verliert an Stabilität. Im Röntgenbild ist die Erkrankung erst zu erkennen, wenn bereits 30 – 40 % der Knochensubstanz verloren sind.
Folgen einer Osteoporose sind Größenverlust und Rundrückenbildung wodurch erhebliche Beschwerden verursacht werden. Die Patienten sind belastet durch Schmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit. Unbehandelt kann die Osteoporose im weiteren Verlauf zu Wirbelkörper- oder Oberschenkelhalsbrüchen führen. So kann es bei einer schweren Osteoporose schon bei kleinen Stürzen oder sogar beim Husten oder Niesen zu Knochenbrüchen kommen.
Durch eine Knochendichtemessung kann eine Osteoporose rechtzeitig erkannt und dann auch behandelt werden. Für die Messung der Knochendichte verwenden wir das DXA-Verfahren, welches von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als „Goldene Methode“ empfohlen wird und die einzige Messmethode ist, die den Leitlinien des DVO (Dachverband für Osteologie) entspricht.
Mit Hilfe der Knochendichtemessung kann auch die Wirksamkeit der therapeutischen Maßnahmen überprüft werden. Eine Verlaufskontrolle zeigt, ob die Therapie individuell erfolgreich verläuft oder ob weitere Maßnahmen erforderlich sind.
Liegt eine Osteoporose vor, stehen heute effektive und moderne medikamentöse Therapiemöglichkeiten für die Osteoporosebehandlung zur Verfügung: Bisphosphonate, SERMs (Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren), Strontiumranelat und Teriparatid. Dies werden stets mit nichtmedikamentösen bzw. bewegungs- und ernährungstherapeutischen Behandlungsmassnahmen ergänzt.
Durch die uns heute zur Verfügung stehenden modernen Behandlungsverfahren kann die Osteoporose aufgehalten, das Skelettsystem wieder gestärkt und Brüche vermieden werden.